Laserepilation (Laser Haarentfernung)

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Hintergrund

Während volles kräftiges Kopfhaar beim Menschen als Zeichen von Vitalität und Schönheit gilt, wird eine verstärkte Körperbehaarung (Hypertrichiose) meist wenig geschätzt. Vor allem bei Frauen können eine sichtbare dunkle Beinbehaarung oder die Ausprägung eines männlichen Behaarungsmusters (Hirsutismus), insbesondere der Damenbart, das Selbstwertgefühl und die Lebensqualität verringern. Während die Ergebnisse mechanischer und chemischer Methoden zur Entfernung unerwünschter Haare temporärer Natur  sind,  stellt die Laser-basierte  Fotothermolyse die wohl effektivste Form der permanenten Haarentfernung dar.

Ästhetische Anwendungsbereiche: Frau: Oberlippe, Wangen, Kinn, Achseln, Arme, Bikinizone, Beine; Mann: Nacken, Rücken, Brust, Bauch; Transidentität (Mann zu Frau)

Kurative Anwendungsbereiche: Haarwurzelentzündung (Follikulitis), Rasurbrand / eingewachsene Haare (Pseudofollikulitis barbae)

Wie funktioniert die Laserepilation?

Für die selektive Fotothermolyse von ungewünschten Haaren wird elektromagnetische Strahlung definierter Wellenlänge eines Lasers verwendet. Das eingestrahlte Licht wird vom Melanin pigmentierter Haarstrukturen absorbiert. In dessen Folge  führt die durch fotothermische Konversion entstehende  Hitze unter anderem zu einer Schädigung der follikulären Stammzellen, was entscheidend für einen oftmals dauerhaften Haarverlust ist.

Die Laserepilation kann durchaus als etablierte Methode bezeichnet werden, obwohl die evidenzbasierte Medizin sich bisher damit kaum auseinandergesetzt hat. So ist auch die Zahl der validen Studien zur Wirkung und Wirksamkeit noch verhältnismäßig gering.

Hier kommt es aber vor allem auch auf die Qualifikation und Ausbildung des Behandlers an.

Wie oft sollte behandelt werden?

Bereits nach einer Laserbehandlung kann eine kurzfristige Reduktion um ca. 50 % der unerwünschten Haare erzielen werden.  Für einen dauerhaften Epilationserfolg sind jedoch mehrere Behandlungen zu veranschlagen. In der Regel sind 5 – 6 Behandlungen durchzuführen. Im Bereich des Gesichtes, der Axeln und Leiste sind Behandlungsintervalle von ca. 6 Wochen zu empfehlen, im Bereich des Stammes und der Extremitäten ca. 8 Wochen.  Die Durchführung von Erhaltungstherapien kann im Einzelfall erforderlich sein.

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Ist die Laserepilation schmerzhaft?

Im Vergleich zu einigen mechanischen Haarentfernungsmethoden oder der Elektroepilation ist die Laser-Haarentfernung relativ schmerzarm. Das Schmerzempfinden kann im Bereich sensibler Hautregionen  in Abhängigkeit von Haardichte und -pigmentierungsgrad gesteigert sein,  so dass bei schmerzempfindlichen Personen die Applikation eines oberflächlich einwirkenden Lokalanästhetikums vor der Behandlung zu empfehlen ist.

Wann sollte von einer Behandlung abgesehen werden?

kürzliche UV-Exposition (Sonnenbräune), Pigmentverschiebungen, Tattoos im Behandlungsareal, fotosensibilisierende Medikation (z.B. Immunsuppressiva), negative Effektoren der Wundheilung (z.B. Antikoagulantien,  unkontrollierter Diabetes mellitus), ausgeprägte akute Akne (Einsatz von Isotretionin) oder andere infektiöse Hauterkrankungen, Psoriasis, Vitiligo, Autoimmunerkrankungen, Hautkrebs, Strahlen- oder Chemotherapie, Epilepsie

Was sollte im Rahmen der Behandlung beachtet werden?

UV-Exposition des Behandlungsareals sowie Bräunung durch Selbstbräuner sind vor der Behandlung zu vermeiden, da eine unnötige Lichtabsorption durch Pigmente auf/in oberen Hautschichten verbunden mit einem erhöhten Risiko von Pigmentverschiebungen reduziert werden sollte.
Auf Enthaarungsmethoden, die zu einem Verlust der Haarwurzel führen, sollte ab ca. 4 Wochen vor der Behandlung verzichtet werden. Rasieren hingegen ist weiterhin möglich, sogar wenige Tage vor dem Eingriff obligatorisch, so dass die Haare am Behandlungstag 0,5 – 1 mm lang sind.
Hautreaktionen (Rötungen und Schwellungen) sind meist bereits am Behandlungstag oder Folgetag vollständig abgeklungen. Innerhalb der ersten Tage ist der gelaserte Hautbereich mit einer entsprechenden Pflegecreme zu versorgen. Von stark entfettenden Reinigungsmitteln und mechanischer Beanspruchung ist abzusehen.
Nach der Behandlung sollte für 24 Stunden auf Baden und Make-up verzichtet werden.
Die behandelte Stelle sollte vor direkter intensiver Sonnenbestrahlung geschützt und für mindestens 8 Wochen eine Lichtschutzcreme mit hohem Sonnenschutzfaktor (≥ LSF 50) aufgetragen werden.

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Literatur